Hier schreibe ich einige meiner Gedanken nieder. 

Es ist mir egal...

Es ist mir egal, womit du dein Leben finanzierst.

Ich will wissen, ob du deinen Traum lebst.

Es ist mir egal, wie du von außen aussiehst.

Ich will wissen, wie es in dir aussieht. Will wissen welche Wünsche sich in dir verbergen.

Es ist mir egal, wer du warst. Was dir passiert ist.

Ich will wissen, wer du jetzt bist. Will wissen, ob du Neuem offen gegenüber stehst oder ob Ängste dich zurückhalten

und dich der Mut verlassen hat.

Es ist mir egal, wen du alles geliebt hast.

Ich will wissen, ob du dich selbst liebst.

Es ist mir egal, woher du kommst.

Ich will wissen, wohin du gehst.

Es ist mir egal, was du alles gut kannst.

Ich will wissen, welche Fehler ich an dir lieben darf.

Es ist mir egal, was andere über dich sagen.

Ich will wissen, was du über dich denkst.

Es ist mir egal, ob die Welt sich gegen dich stellt.

Ich will wissen, ob deine Augen dennoch die Schönheit des Lebens sehen.

Es ist mir egal, was dich runter zieht.

Ich will wissen, was dich glücklich macht.

Es ist mir egal, dass du hinfällst.

Ich will wissen, ob du wieder aufstehst und weitergehst.

Es ist mir egal, wie viele Beziehungen gescheitert sind.

Ich will wissen, ob du gemeinsam wachsen kannst.

Es ist mir egal, ob du glaubst, du bist allein.

Ich weiß, es ist nicht wahr.

Denn ich bin für dich da.

Bedingungslose Liebe

Wieso öffne ich dir nicht mein Herz? Wieso schenke ich dir nicht einfach meine Liebe?

Weil es kein Geschenk wäre. Es wäre keine bedingungslose Liebe.

Ich habe die Erwartung, dass meine Liebe erwidert wird. Habe Angst davor, dass diese Erwartung nicht von dir erfüllt werden wird.

Ich habe Angst davor, von dir abgelehnt zu werden. Wieder einmal. Ich war nicht radikal, ich habe meine Tür nur einen kleinen Spalt geöffnet und du hast sie sofort zu geschlagen. Ich habe Angst vor diesem Gefühl. Habe Angst davor zu leiden.

Und wieder einmal lähmt mich diese Angst. Sie hält die Tür verschlossen. 

Was passiert jedoch, wenn ich ihr den Schlüssel zur verschlossen Tür entreiße, die Tür aufschließe und nicht nur einen Spalt öffne,

sondern sie radikal aufstoße?

Wenn ich nicht auf Nummer sicher gehe, wenn ich nicht zulasse, dass die Angst etwas Positives verhindern könnte?

Die Frage, ob du es wert bist, von mir dieses Geschenk zu bekommen, kommt in mir auf.

Aber ich beantworte sie mit "ja". Jeder Mensch ist im tiefen Kern ein unschuldiges Wesen und verdient Liebe.

Wer Erfahrung der Liebe von außen macht, wird diese selbst leichter weitertragen können.

Wenn ich meine Erwartungen herzlich verabschiede, dann kann mir nix passieren.

Ich gebe, ohne nehmen zu wollen.

Du wirst es spüren.

Du wirst die Tür nicht zu schlagen, weil ich nicht erwarte, dass du sie betrittst.

Du darfst davor stehen bleiben und einfach nur annehmen.

Und dann ist sie einfach da. Bedingungslose Liebe. 

Das Spiel

Deine Erwartungen und Wünsche, die du aufgrund deiner Erfahrung mit diesem Spiel hast, schrecken mich ab. Sie verunsichern mich. Du weißt genau, was du willst, was dir gefällt und was dir nicht gefällt. Ich, die dieses Spiel noch nie gespielt hat, weiß nicht mal, was mir selbst gefällt...Wie soll ich nun wissen, was du willst und brauchst? Wie soll ich es in deinen Augen lesen können, wenn ich die Spielregeln noch nicht mal kenne? Es ist einfacher mit jemandem dieses Spiel zu spielen, der es nun auch zum ersten Mal spielt. Die Spannung ist da, doch ist man unvoreingenommen und offen. Kein Druck, keine Enttäuschung, keine Ablehnung...Nur beidseitige Neugierde, es gibt keine Fehler, nur neue gemeinsame Erfahrungen. Du hälst mir den Spiegel meiner Unsicherheit vor. Will ich diese annehmen und von dir die Spielregeln erlernen oder gehe ich den sichereren Weg mit einer Person, die auch bei Start beginnt? Ich werfe die Würfel....

Hoffnung

Ich hatte die Hoffnung, dass du mir dein Herz öffnest mit der Zeit. Ohne, dass ich aktiv Einfluss darauf nehme. 

Ich hatte die Hoffnung, dass ich zu der Person für dich werde, der du dich anvertrauen möchtest.

Ich hatte die Hoffnung, dass du durch meine Anwesenheit in deiner Realität, es können wirst, dich zu öffnen.

Jetzt schaue ich ernüchternd auf die Gegenwart, stelle fest, dass sich nix in dir bewegt hat. Du bist einfach stehen geblieben, hast dich nicht bewegt, während ich weiter gegangen bin. Ich wollte dich an die Hand nehmen und mit mir führen. Doch du hast nicht mal versucht nach ihr zu greifen. Wenn du sie ergriffen hättest, wenigstens für ein kleines Stückchen Weg. Das Loslassen wäre nicht so schmerzvoll gewesen, denn ich hätte gewusst, dass der Wille in dir ist.

Jetzt bin ich im Zwiespalt. Lass ich dich stehen, biege ab und gehe in eine andere Richtung? Oder soll ich dir in die Augen schauen, dir direkt meine Hand reichen? Würdest du sie dann ergreifen?